Donnerstag, 19. März 2009
Die Klage des Erich Kästner
Heute hat sie mich wieder fest im Griff, die Verzweiflung, suchte mit ihren kalten langen schwarzen Fingern nach mir, bahnte sich den Weg in meinen Körper und umschloß mein Herz, verschluckte es, umklammerte es. Begann eigentlich gestern schon, als ich allein im Hotelzimmer war, Morgens erwachte um 06:00 Uhr und an Dich dachte.

Im Dezember, nein im November hatte ich nach einem Gedicht gesucht und eins von Erich K. gefunden. Da mir etwas fehlte habe ich einen Satz ausgetauscht und die Strophen 3 bis 5 und 7 ergänzt. Der Meister möge mir verzeihen. Die Original Zeilen von diesem grandiosen Dichter und Schriftsteller (der eigentlich eher für seine herzerfreuenden Texte bekannt ist) sind unterstrichen, meine Ergänzung ohne Unterstreichung. Nachträgliche Ergänzung am 22.03.2009: Habe den Originaltext des Dichters auf Basis des Kommentars/Hinweises von oskar-kasimir entfernt - leider.

Damals dachte ich mit dem Gedicht könnte ich Dir klar machen wie es mir geht, könnte Dir die Augen öffnen, könnte Dich dazu bringen mich festzuhalten. Hab Dir in einem Brief und einem Mail mal erzählt, dass ich ein Gedicht geschrieben habe, hatte es manchmal dabei, wenn wir uns trafen, aber Du hast nicht mal danach gefragt:



nachträglich zensiert,
nachträglich zensiert.
nachträglich zensiert,
nachträglich zensiert.

nachträglich zensiert.
nachträglich zensiert.
nachträglich zensiert

War man heute wirklich zum letzten mal vereint?

Am liebsten liefe man ihr nach,
doch man kann sich nicht bewegen.
Hindert einen wirklich vermeintliche Schmach?
Will man verlieren ihres Blickes Segen?

Es ziehen vorbei die glücklichen Momente.
Doch die Wärme vermag die Kälte nicht vertreiben.
Ist dies nun wirklich endgültig das Ende?
Kann man fortan ohne sie bleiben?

Nein man weiß es ist unterträglich,
man wollte so ein Ende nicht.
Doch das Aufbäumen scheitert kläglich
und sie ist fast schon außer Sicht.

nachträglich zensiert.
nachträglich zensiert.
nachträglich zensiert
nachträglich zensiert.


Man verschließt zum letzten Mal sein Herz
und es fügt sich die allerletzte Narbe hinzu.
Noch ist er da, dieser ohnmächtige Schmerz
doch hoffentlich bald hat man für immer ruh




...die noch vorhandene 8. Strophe spare ich mir noch auf.

Dass sich aber dieses Gedicht so ins Gegenteil verkehren würde, dass ich derjenige bin der ins Dunkel geht, dass ich auf ein Wort von Dir warte, dass ich nicht weiß ob Du auf ein Wort von mir wartest.

...und solltest Du das je lesen, es ist jetzt nicht die fehlende Liebe, es ist die fehlende Empathie, das vermeintliche nicht mehr an mich denken. Ich habe Dir viel von mir erzählt und eigentlich müsstest Du wissen, dass ich sogar ein wenig in Gefahr schweben könnte

...was habe ich nur getan, was habe ich nur verbrochen, das einzige Verbrechen zu dem ich mich schuldig bekenne ist, dass ich Dich lieb habe...

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