Dienstag, 24. Februar 2009
...warum ist es nur so schwer
Nun hatte ich Dir am Samstag, die Postankündigungs Mail geschickt, die Du eigentlich am Montag gelesen haben müsstest ...keine Reaktion ...kein "was ist denn los?" ...kein "muss ich mir Sorgen machen?"

Dann hatte ich Dir gestern den ersten Teil der SMS geschickt. Ich hatte sie dann doch noch auf einem Stick gesichert, mein Handy war ja mal abgestürzt. Und dann hab ich Sie nochmal gelesen, die schönsten markiert, wenngleich ich eigentlich fast alle von dir markieren hätte können. Ich fühlte mich zurück versetzt in diese traumhaften 4 Monate, wieviel Liebe aus diesen SMS-Nachrichten gesprochen hat.

...und dann hab ich sie an Dich geschickt, dachte Du schreibst vieleicht kurz ein Danke oder so etwas.

Und dann müsstest Du eigentlich meine Post bekommen haben. Ich glaubte eigentlich ich hätte es gut formuliert, möglichst wenig Vorwurfsvoll, möglichst Ich-Botschaften, so wie ich es eben sehe, wie ich mich fühle.

Und ich Dachte Dur würdest Dich wenigstens kurz melden, eine SMS schicken, eine kleine Mail. Ja ich weiß was ich da geschrieben habe, aber wie gesagt "musst nicht" heißt nicht "darfst nicht".

Ich verstehe nicht, dass Du meine Qualen nicht wahrnimmst, auch wenn ich mich damit wieder abqualifiziere, mich nicht gerade liebenswert mache, dies Ungewissheit ist einfach grausam.

Du hättest gar nicht viel schreiben müssen, nur kurz egal ob positv, neutral oder negativ. Einfach "...es tut mir leid, dass Du Dich so fühlst, das war nicht meine Absicht" so wie in Das Spiel. Oder "...lass mir ein wenig Zeit, melde mich so bald als möglich, hab Dich aber lieb" von mir aus mit "...verstehe nicht warum du mir das nicht mehr glaubst, wir müssen mal reden" oder "...ich hab Dich lieb, ich verspreche Dir, wir werden einen Weg finden." Oder wenn es denn so sei "...ja Du hast recht, war aber nicht leicht für mich, das zu erkennen, geschweige denn Dir das beizubringen, wann hast Du Zeit? dann reden wir" Irgendsowas vielleicht.

Und ich habe gewartet, und dann kam die Zeit in der Du eigentlich allein im Büro bist. Ich hatte die erste Mail schon um 10:30 Uhr getippt, sie dann aber verworfen, wollte Dir die Gelegenheit nicht nehmen Dich zu melden, wollte nicht noch mehr lästig sein, mich nicht noch mehr ins Abseits manövrieren. Aber dann um 12:45 Uhr konnte ich einfach nicht mehr, ich brauchte einfach irgendein Signal, egal in welche Richtung.

Und dann wieder diese Härte, diese fehlende Empathie, nur ganz kurz, kein liebes Wort nur "Bin nicht allein und später hab ich auch keine Zeit". Was habe ich Dir nur getan? Was hat sich nur so dramatisches geändert? Wie passt das zu Deinen SMS-Nachrichten, die ich Dir gestern geschickt habe?

Natürlich verstehe ich, wenn Du noch wohin musst und da eben nicht telefonieren kannst. Glaub mir, ich könnte mich immer noch dafür Ohrfeigen, dass ich damals auf den Weg nach Holland dieses schwierige Gespräch angefangen habe - ich gebe zu, dass ich nicht frei von Fehlern bin, aber ich fühlte mich damals einfach so hundeelend und auch das erste Mal wirklich im Stich gelassen, dass hatte einfach weh getan.

Und ich muss einfach noch mal nachfragen, fragen wegen Donnerstag, damit ich den Flug noch buchen könnte. Nochmal fast betteln zwischen den Zeilen um ein kurzes Telefonat, warum zwingst Du mich, mich so zu erniedrigen? Wenigstens kommt dann noch eine Nachricht "Donnerstag hab ich keine Zeit wegen Telefon meld ich mich per SMS". Zusätzlich aber nicht "...wir finden schon einen Termin, um zu reden..." irgend so etwas.

All diese Signale deuten auf das Ende hin, dabei genießt Du die Zeit doch so sehr mit mir, warum gibt es keinen Weg für uns?

Wir haben uns mal versprochen füreinander da zu sein, wenn es mal wichtig ist. Und ich bräuchte Dich jetzt einfach und sei es nur oder gerade als Freund.

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Ohne zu wissen, worum genau es geht: ich glaube, gerade als Freund geht nicht, wenn eigentlich das Ende erreicht ist. Aus Angst vor Fragen, vor falschen Signalen, vor Diskussionen, die man nicht führen kann oder will.

Sorry. Wollte mich eigentlich nicht einmischen, aber... *seufz*

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Frau Fluechtig hat recht. Sehr recht.
Verdammte Situation. Bitter.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft.

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myrose
Lieben Dank, es ist ein gutes Gefühl, dass diese Zeilen nicht einfach so im Kosmos des World Wide Web stehen, nicht ein einzelner kleiner Stern sind, der von keinem Teleskop je erfasst wird.

Ja es ist nicht einfach, und ja *seufz* und momentan sieht es leider auch nach keinem Happyend aus, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!

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Sie sind nicht allein. Überhaupt nicht.

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