Montag, 23. März 2009
356 Tage - (k)Ein Baum der Leben heißt
myrose, 01:03h
Diesen Text habe ich schon gestern geschrieben, wollte es aber nicht übertreiben, einer pro Tag reicht, ist eh schon zu viel. Muss auch keiner lesen, ist ja für mich und vielleicht irgendwann mal für diejenige, die verschwunden ist.
Leider ist der Titel viel zu positiv, ganz anders als ich mich gestern spät abends gefühlt habe. Kurz hatte ich gestern die Überzeugung, dass Du Dich am Montag irgendwann melden würdest und doch wusste ich sofort wieder, dass es nicht passieren wird und es passierte nicht.
Mein letzter Text hat irgendwie geholfen, das Schmunzeln über einen anderen bitteren Geschmack hat kurz die Bitterkeit vertrieben (übrigens den Text nicht falsch vestehen, es ging nur um Fremde nicht um Fremde die zu Freunden werden, auch mein Bedarf ist derzeit mehr als gedeckt).
Gestern Abend hat sie mich wieder gepackt die Flemm wie es hier in einem anderen Blog steht. Klingt aber viel zu niedlich, ist viel schlimmer. Hat mich ganz fest im Griff, treibt mir die Tränen in die Augen, bei bestimmten Gedanken während ich ein Lied im Auto höre. Es holt mich ein, dieses "nichts mehr Wert sein"
Der Titel stammt aus einem Gedicht von Edward Estlin Cummings, vielen sicher bekannt aus einem Kinofilm. Dieses Gedicht hab ich Dir mal aufgeschrieben, kannte es dann eigentlich auswendig. Und als wir uns dann getroffen haben, habe ich Dir es aufgesagt - nein aufgeflüstert, nachdem wir uns geliebt hatten, ganz eng beieinander lagen und ich wusste, dass Du bald gehen würdest, gehen musstest. Du wolltest nicht gehen und ich wollte dass Du bleibst, damals waren wir uns noch einig und mussten uns dennoch trennen, trennen in der Gewissheit, dass wir uns wiedersehen werden. So war das damals.
Damals habe ich die Worte eines anderen benutzt, um Dir zu sagen wie es ist, hab die Worte eines anderen zu den eigenen gemacht. Das ist wunderschön hast Du leise gesagt, später hab ich Dir eine Geschichte dazu geschrieben, auch zu dieser kam die Antwort "Du liest mich sprachlos".
...und eigentlich weiß ich dass der Baum Leben heißt und doch werde ich es nicht los, dieses Gefühl, diese Kälte, dieses mit Nichtbeachtung strafen, warum eigentlich diese Strafe? Ich bin nicht dumm, weiß dass ich es ablegen muss, weiterleben muss und doch bringe ich derzeit viel mehr in Gefahr, als ich es jemals getan habe, als wir uns noch getroffen haben.
...nur ein Zeichen, ein kleines Zeichen des Wohlwollens würde schon reichen, ein Zeichen das nichts kostet, nicht einmal große Mühe, nicht einmal irgendein Risiko, es geht ganz leicht, kinderleicht
Leider ist der Titel viel zu positiv, ganz anders als ich mich gestern spät abends gefühlt habe. Kurz hatte ich gestern die Überzeugung, dass Du Dich am Montag irgendwann melden würdest und doch wusste ich sofort wieder, dass es nicht passieren wird und es passierte nicht.
Mein letzter Text hat irgendwie geholfen, das Schmunzeln über einen anderen bitteren Geschmack hat kurz die Bitterkeit vertrieben (übrigens den Text nicht falsch vestehen, es ging nur um Fremde nicht um Fremde die zu Freunden werden, auch mein Bedarf ist derzeit mehr als gedeckt).
Gestern Abend hat sie mich wieder gepackt die Flemm wie es hier in einem anderen Blog steht. Klingt aber viel zu niedlich, ist viel schlimmer. Hat mich ganz fest im Griff, treibt mir die Tränen in die Augen, bei bestimmten Gedanken während ich ein Lied im Auto höre. Es holt mich ein, dieses "nichts mehr Wert sein"
Der Titel stammt aus einem Gedicht von Edward Estlin Cummings, vielen sicher bekannt aus einem Kinofilm. Dieses Gedicht hab ich Dir mal aufgeschrieben, kannte es dann eigentlich auswendig. Und als wir uns dann getroffen haben, habe ich Dir es aufgesagt - nein aufgeflüstert, nachdem wir uns geliebt hatten, ganz eng beieinander lagen und ich wusste, dass Du bald gehen würdest, gehen musstest. Du wolltest nicht gehen und ich wollte dass Du bleibst, damals waren wir uns noch einig und mussten uns dennoch trennen, trennen in der Gewissheit, dass wir uns wiedersehen werden. So war das damals.
Damals habe ich die Worte eines anderen benutzt, um Dir zu sagen wie es ist, hab die Worte eines anderen zu den eigenen gemacht. Das ist wunderschön hast Du leise gesagt, später hab ich Dir eine Geschichte dazu geschrieben, auch zu dieser kam die Antwort "Du liest mich sprachlos".
...und eigentlich weiß ich dass der Baum Leben heißt und doch werde ich es nicht los, dieses Gefühl, diese Kälte, dieses mit Nichtbeachtung strafen, warum eigentlich diese Strafe? Ich bin nicht dumm, weiß dass ich es ablegen muss, weiterleben muss und doch bringe ich derzeit viel mehr in Gefahr, als ich es jemals getan habe, als wir uns noch getroffen haben.
...nur ein Zeichen, ein kleines Zeichen des Wohlwollens würde schon reichen, ein Zeichen das nichts kostet, nicht einmal große Mühe, nicht einmal irgendein Risiko, es geht ganz leicht, kinderleicht
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...bereits 207 x gelesen
myrose,
Montag, 23. März 2009, 20:59
...jetzt fang ich schon an, meine eigenen Beiträge zu kommentieren, muss wohl mal zum Psychiater...
gerade war er noch da, der andere Kommentar "warum ich denn ein gefangenes k vor den Titel gesetzt habe" und auch wenn er jetzt wieder weg ist eine kurze Erklärung dazu:
Ja, hab ich nachträglich gemacht, weil es besser passt, weil es meine Zerrissenheit ausdrückt, auch wenn ich weiß dass der Baum LEBEN heißt, fehlt er mir eben, bin ich gefangen, kann ihn nicht erreichen
und die Betonung des Ks durch den unbekannten Kommentierer macht mir fast ein wenig Angst, da es gut passt, in vielerlei Hinsicht, dieses K, auch wenn es dort Josef heißt
gerade war er noch da, der andere Kommentar "warum ich denn ein gefangenes k vor den Titel gesetzt habe" und auch wenn er jetzt wieder weg ist eine kurze Erklärung dazu:
Ja, hab ich nachträglich gemacht, weil es besser passt, weil es meine Zerrissenheit ausdrückt, auch wenn ich weiß dass der Baum LEBEN heißt, fehlt er mir eben, bin ich gefangen, kann ihn nicht erreichen
und die Betonung des Ks durch den unbekannten Kommentierer macht mir fast ein wenig Angst, da es gut passt, in vielerlei Hinsicht, dieses K, auch wenn es dort Josef heißt
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pancreases,
Montag, 23. März 2009, 21:09
Es tut mir leid.
Der Kommentar war auch keine Frage, kein Unverständnis über das K. Vielleicht war es bloß ein Moment Betroffenheit - und dann fragte ich mich selbst, was ich eigentlich sagen wollte. Und ob ich nicht doch lieber der stille Leser bleibe.
Der Kommentar war auch keine Frage, kein Unverständnis über das K. Vielleicht war es bloß ein Moment Betroffenheit - und dann fragte ich mich selbst, was ich eigentlich sagen wollte. Und ob ich nicht doch lieber der stille Leser bleibe.
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myrose,
Montag, 23. März 2009, 23:27
...das ist schon ok, hab auch schon mal an anderer Stelle zurückgezogen, weil ich nicht wusste wie es wirkt und hatte das Post schon verstanden, fand den Terminus ein gefangenes K "hinbetoniert" oder so ähnlich sehr treffend und gut formuliert. Stille Leser sind genauso willkommen wie kommentierende Leser, also Danke!
...auch wenn es auf die Dauer wohl ein wenig eintönig wird, aber der Countdown zum Jahrestag läuft, auch wenn es momentan eher downhill oder besser downhell geht...auch stilles Daumendrücken ist erlaubt (ich weiß alles nur Illusion)
...auch wenn es auf die Dauer wohl ein wenig eintönig wird, aber der Countdown zum Jahrestag läuft, auch wenn es momentan eher downhill oder besser downhell geht...auch stilles Daumendrücken ist erlaubt (ich weiß alles nur Illusion)
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