Freitag, 27. März 2009
360 Tage - ...sehnsucht über den Wolken
myrose, 23:10h
Es war keine gute Idee die Flüge so zu takten, dass ich prinzipiell Zeit für Dich hätte, hätte es anders rum machen sollen, und dann das Dilemma des Umbuchens in Kauf nehmen. Ist wie mit dem Regenschirm, denn man mitnimmt damit es nicht regnet – Reise so geplant damit ich Dich treffen könnte – obwohl klar war, dass wir uns nicht treffen werden.
Und dann saß ich gestern im Flieger, saß am Fenster – bin eigentlich konsequenter Gangsitzer. Und je näher ich Dir kam um so trüber wurde das Wetter, um so trüber wurde ich. Tauchten beim Landeanflug durch die Wolkendecke und waren plötzlich zwischen zwei solchen grauen kalten Nebelschwaden, oben und unten, irgendwie im Niemandsland, unwirklich, unwirtlich, nicht von dieser Welt. Die zweite Nimbostratusansammlung barg dann Regen in sich. Am Fenster peitschten die Tropfen vorbei. Hatte eine Assoziation zu Tränen, doch so als wären sie mit 100facher Geschwindigkeit abgeschossen, ja das passt, sah eher so aus wie in den Agentenfilmen, wenn jemand unter Wasser ist und die Pistolenkugeln ihre Spur im Wasser hinterlassen. Schüsse auf mein Herz, mein Gemüth, alles so sinnlos, so unendlich sinnlos. Früher in meinen schweren Zeiten, vor Deiner Zeit, habe ich immer beim Fliegen den finalen Test gemacht, mir vorgestellt wie es wäre und bin zum Schluss gekommen, dass ich dass dann doch nicht wollen würde. Gestern war ich mir da nicht mehr so sicher.
Beim Aussteigen habe ich mir dann zwei Herzen genommen, habe ich Dir eigentlich jemals eins mitgebracht? Weiß ich nicht mehr so genau, eins hab ich Dir mal geschenkt, ein anderes, nicht meins, meins auch, aber doch noch ein anderes ...Du hattest mir auch mal eins geschenkt, ein anderes und Deines eigentlich auch...
Wenigstens hatte ich kein Hotel, in dem wir schon mal gemeinsam waren, dennoch war es eines im amerikanischen Stil, flach, mit Säulenvorfahrt und Innenhof, erinnerte mich deshalb an andere Zeiten, an ein Hotel in dem ich in den jetlagbedingten schlaflosen Nächten, ein Geschenk für Dich aufgenommen hatte, das Geschenk, dass Du später zum schönsten und romantischsten Geschenk Deines Lebens erklärtest, es ist so als wäre es gestern gewesen und doch ist es so unendlich weit weg, hätte ich doch nur diesen Zeitumwandler.
Und heute, im Auto kam ich dann noch näher, fuhr Die Strecke die wir schon mal gefahren waren, damals bei Cinema Paradiso, rote Ampeln, die mich dereinst geärgert hatten, weil wir spät dran waren. Und damlas sagtest Du zu mir „wir haben doch Zeit und sieh's doch positiv", erst hab ich gerätselt was an roten Ampel positiv sein soll, und ich blickte in Deine Augen sah Dein Lächeln und wusste was Du meintest und so nutzten wir diese Ampeln eben aus, auf diese schöne zärtliche Weise, ...ich sei ein guter Küsser hast Du mir später mal gesagt, ...Du auch, sehr sogar...
Alles erinnerte mich an Dich, die Tankstelle an der Du so oft auf mich gewartet hattest, wie Du ausgestiegen bist, als ich zu Dir kam, mich in Deine Arme geschlossen hast. Selbst an den Hotels musste ich vorbei fahren, was mache ich hier überhaupt, warum quält mich das so?
...und jetzt sitze ich am Flughafen und sitze die 3 Stunden ab, die eigentlich für Dich bestimmt waren, hatte beim Herfahren Phantasien, Du würdest gerade kommen oder auch irgendwo hinfliegen, ich würde Dich irgendwie sehen, glaubte an den damaligen Zufall, der eigentlich Schicksal war.
Später dann im Flugzeug, setzte sich Alois neben mich, sollte das ein Zeichen sein, dass sich das Glück bzw. der Glück neben mich setzte, nicht direkt, der Mittelplatz war noch frei. Bin ja eigentlich kein Schwarzer, er ist aber irgendwie sympathisch. Dennoch hatte ich keine Lust auf smalltalk oder polittalk. Er sah aber auch ziemlich gestresst aus, hat es wohl auch nicht leicht. Und er kann wohl kaum so eine heimliche Liebe wie ich doch ein wenig öffentlich leben, in gewissen Grenzen, insofern hatte ich es doch schön. Aber er sagte sehr freundlich „Grüß Gott" und da musste ich an Dich denken, so hast Du mich auch manchmal begrüßt, ein Schmunzeln, ein kurzes Schmunzeln ...wie schön ich es doch einst hatte.
Beim Aussteigen, wollte ich nur ein Herz mitnehmen, die nette Flugbegleiterin schenkte mir aber zwei – noch ein Zeichen? Nein irgendwie glaube ich nicht mehr so recht an Zeichen ...oder sitzen wir beide da und denken an den anderen und warten, dass der andere den ersten Schritt tut, ...oder auch nicht. Meine Texte waren auch schon mal besser, mir fehlt die Inspiration, mir fehlt die Muse...
...und nun ist wieder Wochenende, keine Zeit zum Nachdenken und doch werden mich die Gedanken einholen...
PS: Und jetzt laufen da grad zwei aufeinander zu, zwei verliebte, die sich verloren hatten und nun doch wieder finden ...voll verliebt, heißt er zwar nicht ist aber so...so ist es aber wohl nur im Film
Und dann saß ich gestern im Flieger, saß am Fenster – bin eigentlich konsequenter Gangsitzer. Und je näher ich Dir kam um so trüber wurde das Wetter, um so trüber wurde ich. Tauchten beim Landeanflug durch die Wolkendecke und waren plötzlich zwischen zwei solchen grauen kalten Nebelschwaden, oben und unten, irgendwie im Niemandsland, unwirklich, unwirtlich, nicht von dieser Welt. Die zweite Nimbostratusansammlung barg dann Regen in sich. Am Fenster peitschten die Tropfen vorbei. Hatte eine Assoziation zu Tränen, doch so als wären sie mit 100facher Geschwindigkeit abgeschossen, ja das passt, sah eher so aus wie in den Agentenfilmen, wenn jemand unter Wasser ist und die Pistolenkugeln ihre Spur im Wasser hinterlassen. Schüsse auf mein Herz, mein Gemüth, alles so sinnlos, so unendlich sinnlos. Früher in meinen schweren Zeiten, vor Deiner Zeit, habe ich immer beim Fliegen den finalen Test gemacht, mir vorgestellt wie es wäre und bin zum Schluss gekommen, dass ich dass dann doch nicht wollen würde. Gestern war ich mir da nicht mehr so sicher.
Beim Aussteigen habe ich mir dann zwei Herzen genommen, habe ich Dir eigentlich jemals eins mitgebracht? Weiß ich nicht mehr so genau, eins hab ich Dir mal geschenkt, ein anderes, nicht meins, meins auch, aber doch noch ein anderes ...Du hattest mir auch mal eins geschenkt, ein anderes und Deines eigentlich auch...
Wenigstens hatte ich kein Hotel, in dem wir schon mal gemeinsam waren, dennoch war es eines im amerikanischen Stil, flach, mit Säulenvorfahrt und Innenhof, erinnerte mich deshalb an andere Zeiten, an ein Hotel in dem ich in den jetlagbedingten schlaflosen Nächten, ein Geschenk für Dich aufgenommen hatte, das Geschenk, dass Du später zum schönsten und romantischsten Geschenk Deines Lebens erklärtest, es ist so als wäre es gestern gewesen und doch ist es so unendlich weit weg, hätte ich doch nur diesen Zeitumwandler.
Und heute, im Auto kam ich dann noch näher, fuhr Die Strecke die wir schon mal gefahren waren, damals bei Cinema Paradiso, rote Ampeln, die mich dereinst geärgert hatten, weil wir spät dran waren. Und damlas sagtest Du zu mir „wir haben doch Zeit und sieh's doch positiv", erst hab ich gerätselt was an roten Ampel positiv sein soll, und ich blickte in Deine Augen sah Dein Lächeln und wusste was Du meintest und so nutzten wir diese Ampeln eben aus, auf diese schöne zärtliche Weise, ...ich sei ein guter Küsser hast Du mir später mal gesagt, ...Du auch, sehr sogar...
Alles erinnerte mich an Dich, die Tankstelle an der Du so oft auf mich gewartet hattest, wie Du ausgestiegen bist, als ich zu Dir kam, mich in Deine Arme geschlossen hast. Selbst an den Hotels musste ich vorbei fahren, was mache ich hier überhaupt, warum quält mich das so?
...und jetzt sitze ich am Flughafen und sitze die 3 Stunden ab, die eigentlich für Dich bestimmt waren, hatte beim Herfahren Phantasien, Du würdest gerade kommen oder auch irgendwo hinfliegen, ich würde Dich irgendwie sehen, glaubte an den damaligen Zufall, der eigentlich Schicksal war.
Später dann im Flugzeug, setzte sich Alois neben mich, sollte das ein Zeichen sein, dass sich das Glück bzw. der Glück neben mich setzte, nicht direkt, der Mittelplatz war noch frei. Bin ja eigentlich kein Schwarzer, er ist aber irgendwie sympathisch. Dennoch hatte ich keine Lust auf smalltalk oder polittalk. Er sah aber auch ziemlich gestresst aus, hat es wohl auch nicht leicht. Und er kann wohl kaum so eine heimliche Liebe wie ich doch ein wenig öffentlich leben, in gewissen Grenzen, insofern hatte ich es doch schön. Aber er sagte sehr freundlich „Grüß Gott" und da musste ich an Dich denken, so hast Du mich auch manchmal begrüßt, ein Schmunzeln, ein kurzes Schmunzeln ...wie schön ich es doch einst hatte.
Beim Aussteigen, wollte ich nur ein Herz mitnehmen, die nette Flugbegleiterin schenkte mir aber zwei – noch ein Zeichen? Nein irgendwie glaube ich nicht mehr so recht an Zeichen ...oder sitzen wir beide da und denken an den anderen und warten, dass der andere den ersten Schritt tut, ...oder auch nicht. Meine Texte waren auch schon mal besser, mir fehlt die Inspiration, mir fehlt die Muse...
...und nun ist wieder Wochenende, keine Zeit zum Nachdenken und doch werden mich die Gedanken einholen...
PS: Und jetzt laufen da grad zwei aufeinander zu, zwei verliebte, die sich verloren hatten und nun doch wieder finden ...voll verliebt, heißt er zwar nicht ist aber so...so ist es aber wohl nur im Film
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