Donnerstag, 16. April 2009
Dieses Erdenleben, womit soll ich es vergleichen...
myrose, 08:04h
Bei einem Ausflug lief mir wie zufällig eine Weisheit über den Weg, eine Weisheit von Kakuzo Okura:
Dieses Erdenleben,
womit soll ich's vergleichen?
Wie wenn von Booten
früh hinausgerudert,
keine Spur mehr zurück bleibt!
Wenn das so sei, eine bittere Erkenntnis. Aus Sicht der Erde selbst, nachvollziehbar, da unsere Spuren, die Spuren jedes einzelnen erodieren und schließlich verwehen in dieser unendlichen Zeit, an der ein Menschenleben gemessen, nicht einmal ein Tropfen Wasser in den Weiten der Ozeane ist.
Gestern war ich wieder online, zweifele immer: Gehe ich gar nicht mehr online, untersreiche ich ja eigentlich mein Dilemma und irgendwie muss ich doch zeigen, dass es mir nichts ausmacht, also gehe ich online? Noch so ein Paradoxon.
Habe einen Text verfasst und dann kurz darauf ein Dankeshäkchen von Dir bekommen. Proforma, um den Schein zu wahren? In dem Moment dachte ich, nein, ein ehrlich gemeintes. Dennoch warst Du parallel zu mir da, hast mich gesehen, hättest mir etwas schreiben können.
Und nun ist es wieder 6 Uhr morgens. Auf die Karte bisher keine Nachricht, wie geht es nun weiter? Das Monatsende rückt wieder näher, der Zeitpunkt, an dem ich in Deiner Nähe bin. Wieder so getaktet, dass wir uns sehen könnten.
Ich möchte nicht noch weitere Monate zwischen Hoffen und Bangen hängen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Und so gibt es eine weitere Nachricht, auch wenn diese eventuell der Todesstoß sein mag, eine Karte wie in dem Buch. Ein Hinweis, antworte nicht, sei einfach da, lass mich Abschied nehmen, ein letztes mal, lass mich bis zu meiner Ankunft davon träumen, Du könntest dastehen.
Ein verrückter, ein romantischer Wunsch. Es wäre fast schon wie bei diesen Fernsehsendungen, bei denen plötzlich ein wichtiger Mensch da ist, den man nicht erwartet hat. Manchmal muss man verrückt sein, dem Leben etwas abringen, die Dunkelheit vertreiben, dem Sturm trotzen.
Es wäre wie beim Ende von Love Actually, fast wie bei unserem zweiten Treffen.
Dieses Erdenleben,
womit soll ich's vergleichen?
Wie wenn von Booten
früh hinausgerudert,
keine Spur mehr zurück bleibt!
Wenn das so sei, eine bittere Erkenntnis. Aus Sicht der Erde selbst, nachvollziehbar, da unsere Spuren, die Spuren jedes einzelnen erodieren und schließlich verwehen in dieser unendlichen Zeit, an der ein Menschenleben gemessen, nicht einmal ein Tropfen Wasser in den Weiten der Ozeane ist.
Gestern war ich wieder online, zweifele immer: Gehe ich gar nicht mehr online, untersreiche ich ja eigentlich mein Dilemma und irgendwie muss ich doch zeigen, dass es mir nichts ausmacht, also gehe ich online? Noch so ein Paradoxon.
Habe einen Text verfasst und dann kurz darauf ein Dankeshäkchen von Dir bekommen. Proforma, um den Schein zu wahren? In dem Moment dachte ich, nein, ein ehrlich gemeintes. Dennoch warst Du parallel zu mir da, hast mich gesehen, hättest mir etwas schreiben können.
Und nun ist es wieder 6 Uhr morgens. Auf die Karte bisher keine Nachricht, wie geht es nun weiter? Das Monatsende rückt wieder näher, der Zeitpunkt, an dem ich in Deiner Nähe bin. Wieder so getaktet, dass wir uns sehen könnten.
Ich möchte nicht noch weitere Monate zwischen Hoffen und Bangen hängen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Und so gibt es eine weitere Nachricht, auch wenn diese eventuell der Todesstoß sein mag, eine Karte wie in dem Buch. Ein Hinweis, antworte nicht, sei einfach da, lass mich Abschied nehmen, ein letztes mal, lass mich bis zu meiner Ankunft davon träumen, Du könntest dastehen.
Ein verrückter, ein romantischer Wunsch. Es wäre fast schon wie bei diesen Fernsehsendungen, bei denen plötzlich ein wichtiger Mensch da ist, den man nicht erwartet hat. Manchmal muss man verrückt sein, dem Leben etwas abringen, die Dunkelheit vertreiben, dem Sturm trotzen.
Es wäre wie beim Ende von Love Actually, fast wie bei unserem zweiten Treffen.
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