Sonntag, 26. April 2009
Osterwunsch II
...ja ich weiß, Ostern ist längst vorbei, ist aber auch nicht das einzigste was vorbei ist. Da ich mir mit meinem Osterwunsch so viel Mühe gegeben habe, soll er nicht in einer staubigen Ecke liegen bleiben, sondern wird hier quasi posthum veröffentlicht:



Es war einmal ein weiser alter Mann,
dem es eigentlich an nichts fehlen kann,
hat Haus, hat Garten, hat fünf Ringe
einen Job, in dem er es auch noch zu was bringe,
hat seine Liebsten bei sich Tag aus, Tag ein,
eigentlich müsste er doch glücklich sein.
Ist er auch, doch fehlt ihm noch zum Glück,
so wie Herrn Rossi nur ein kleines Stück.

Er einen kleinen Wunsch für sich hegte,
aber doch die eisernen Wunsch-Prinzipien pflegte,
sich deshalb in Schweigen hüllte,
da sonst er sich ja nicht erfüllte.
Weil Wünsche jedoch irdisch sind
- an den Osterhasen glaubt ja nur ein Kind -
würde er wohl müssen ewig warten,
schließlich wollte er ja nichts verraten.

…doch gibt’s ja noch das Kind im Mann,
das sich magische Hilfe erhoffen kann.
Träumt von Zeitumkehrer, Kassiopeia
vom Aurin und vom Elbenfeuer
Fliegenden Flokatis, Djinis, Mithril-Silber,
Zwergenschwertern, Dorians Bilder,
Casper und andren Gespenstern klein,
Zauberspiegeln, magischen Fenstern fein,
Äpfeln und Giselles, die singen,
Tinkerbelles die Staub mit bringen,
roten Decken, Babyspinnen,
Dingen die mit der Zeit verrinnen.

Und ein gar winziges Fünkchen blinkt,
doch noch vielleicht ein Wunder winkt?

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