Sonntag, 15. März 2009
Love Actually
Am Wochenende habe ich mir Tatsächlich Liebe angesehen, auch so ein Film der uns verbindet.

Da hatte ich mal wieder meine doch sehr traurigen Momente. Fühlte insbesondere mit Mark, der so unglücklich verliebt ist in Juliet, die Frau seines besten Freundes und doch die Frau seines Lebens. Irgendwann sagt er dann was von Selbstschutz, diesen Schutz hatte ich auch mal, doch Du hast ihn durchbrochen, willst aber dafür eben so gar nicht mehr verantwortlich sein.

Oder Jamie und Aurelia, Bonita Aurelia. "Das ist der traurigste Moment meines Tages, wenn ich Dich verlassen muss" - "Das ist der schönste Moment meines Tages, wenn ich Dich fahren darf". Ja, Dich zu fahren war schön, traumhaft, einmal sogar erotisch, sehr erotisch. Und doch war es auch für mich immer der traurigste Moment, wenn ich Dich verlassen musste, manchmal hatte ich dieses Gefühl schon während der Zeit mit Dir, Du hast aber geglaubt, ich wäre nicht glücklich, würde mich auf Dich nicht mehr freuen, dabei war das Gegenteil der Fall. Das ich eigentlich die Zeit hätte mit Dir in vollen Zügen genießen sollen, weiß ich jetzt, einfach nicht schon während Du bei mir warst schon wieder an den Abschied denken. War aber halt auch nicht so einfach

Und dann natürlich Daniel, der ebenfalls sehr traurig ist, weil er seine geliebte Frau verloren hat, dass ist natürlich viel schlimmer, viel grausamer. Und er weint dann, als Emma Thomson neben ihm steht. Sie sagt "Wenn Du rumheulst geht keine Frau mehr mit Dir ins Bett - Waschlappen sind nicht angesagt". Und da dachte ich so an mich, an mein Leid und wie ich Dir das manchmal gezeigt habe, ich war so ein Idiot. Dachte mir, wenn Du siehst, dass ich leide, dann tröstest Du mich, liebst Du mich, liebst mich wieder so wie am Anfang. Welch dummer Fehler.

Am Anfang hast Du mich wohl mehr geliebt, so sehr geliebt, da musstest Du zwar nicht um mich kämpfen, aber doch war ich da stark, männlich vielleicht ein wenig unnahbar und doch gleichzeitig schüchtern, romantisch und liebevoll, wohl genau die richtige Mischung. Dann war ich aber nicht mehr stark. Wer von uns als erster in diesen Teufelskreis eingestiegen ist, ich weiß es nicht kann es nicht beurteilen.

Allerdings befürchte ich, war es wohl damals, als ich mit Dir gestritten habe, respektive Dir Vorwürfe gemacht habe, am Telefon und Du warst gerade auf dem Weg zu einem sehr wichtigen Termin und ich hab Dir so richtig die Stimmung versaut, ich Hornochse. Gut mir ging es hundeelend wegen des Vorfalls, an dem Du nicht so ganz unschuldig warst, aber es hätte wohl einen besseren Diskussionszeitpunkt gegeben. Und so liefen Dir die Tränen übers Gesicht, damals sagtest Du "ist schon ok, es soll Dir ja nicht allein schlecht gehen" - wie es heute ist, weiß ich nicht "geht es uns beiden momentan manchmal nicht gut, denkst Du manchmal an mich, denkst Du daran wie es mir geht...?"

Früher hast Du fortwährend an mich gedacht. Als ich mal wissen wollte, wie es für Dich war, als ich Dir eine bestimmte Frage gestellt hatte, Dich zu etwas eingeladen habe, ich mich eigentlich nicht getraut hatte, mir sicher war Du würdest nein sagen. Da wusste ich noch nichts von Deinen Gefühlen, wusste nicht welches Geschenk ich Dir mit dieser Frage gemacht hatte. Ja und da wollte ich wissen, wie das so war, als ich Dir die Frage gestellt hatte, was Du gefühlt hast? Und Du sagtest, es war so wie bei Laura Linney, als sie endlich ihren Carl, in den sie schon lange verliebt ist, zu sich bittet und er bleiben will. Und sie vor Freude auf der Treppe trampelt, ohne dass er es sehen kann. Genau so war das, hast Du gesagt.

Und zum Schluss natürlich Natalie, Natalie und David. "Lieber Sir, es tut mir so unendlich leid ..., ....weil im Grunde meines Herzens bin ich eigentlich die ihre" Ja und im Grunde meines Herzens gehöre ich Dir, könntest Du alles von mir haben, doch das darf ich nicht mehr sagen, denn das würde mich weiter schwach machen, Dich bedrängen.

Dieses Wochenende warst Du glaube ich unterwegs, London oder Wien, weiß es nicht genau. Vielleicht mit Deiner Freundin, die sich auch gerade getrennt hat, der Du vielleicht bei Deinem damaligen Besuch vor fast einem Jahr, von mir erzählt hast, wie sehr Du mich magst. Vielleicht redet ihr ja darüber, vielleicht gibt sie Dir einen Tipp...

...und Morgen ist ja wieder Montag, vielleicht siehst Du in Deine Mail und da ist keine von mir, vielleicht siehst Du, dass ich Abstand halten kann und vielleicht frägst Du ja mal nach wie es mir geht. Das macht man doch vielleicht mal, nach einer gewissen Zeit, aber 19 Tage sind wohl noch zu wenig...

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Dienstag, 10. März 2009
Simone Thomalla
Am Montag hatte ich ein Gespräch. Ein Gespräch mit einem der wenigen Menschen, mit denen ich über meine Situation, meine Gefühle sprechen kann - eigentlich dem einzigsten Menschen außer Dir. Es hat gut getan zu reden, es hat gut getan etwas Halt zu finden, es hat gut getan das Schöne zu sehen. Auch wenn ich die Ebene des "mit einem Lächeln an Dich denken" nicht erreiche, zumindest gelingt es nicht dauerhaft, es trübt sich dann immer wieder ein, sind es doch diese besonderen Augenblicke die für einen Wimpernschlag das Glück in mein Herz zurückkehren lassen, aber dann drängt sich doch die steigende Gewissheit immer wieder in den Vordergrund, was ich verloren habe.

Ein besonderer Augebnlick war der auf unserer Reise, kurz nachdem wir angekommen waren. Du warst von hinten an mich herangetreten, hast Deine Arme um mich geschlossen und Dich sanft an meinen Rücken geschmiegt. Im verschwommenen Spiegelbild des Fensters konnte ich Dein Gesicht erkennen, dass Du die Augen geschlossen hattest, dass Du diesen Augenblick genossen hast ...Dein Gesicht voll Liebe war.

...und jetzt, da ich Dich wohl verloren habe, fallen mir viele dieser Dinge ein, dieser kleinen Glücksmomente, dieser Nuancen der Ewigkeit, die Augenblicke als die Zeit stillstand, als es nur uns beide gab, Dich und mich, in denen wir uns so unendlich nah waren.

Nach dem Gespräch sehe ich manches klarer, manches hat mich dann auch wieder traurig gemacht, da Du auch mal anders warst zu mir, nicht ganz so hart. Aber ich denke, dass ist einfach Dein Schutzpanzer, den Du Dir mal aufgebaut hast. Ich hatte ja auch einen, der hat bei Dir aber leider nicht gewirkt. Leider? Nein nicht leider, zu meinem Glück nicht gewirkt, hat Dich zu mir geführt und doch hat er mich verlassen dieser Schutz und mich dann wieder Unglücklich gemacht.

...und nun muss ich wieder das Postgeheimnis verletzen und hier für mich ein paar SMS-Nachrichten verewigen, damit sie mir nicht verloren gehen, damit sie mich daran erinnern wie sehr Du mich einst geliebt hast...

...und doch nein, besser nicht, ich habe hier schon viel zu viel geschrieben in diesem dann doch öffentlichen Raum. Wahrscheinlich wird es besser sein, dass ich es irgendwann - wohl bald lösche, bevor man es entdeckt.

Ach so sorry, der Titel ;-) ...hatte grad einen Film gesehen, und das hat mich irgendwie an Dich erinnert, so ein wenig, wie Du mich angesehen hast, wie Du mich geküsst hast, wie Du mich gehalten hast

...das war schön und traurig zugleich...

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Sonntag, 8. März 2009
Selffullfilling Prophecy
Einsilbige Tagesbeiträge sind dann doch nicht so prickelnd und an einem Wochenende hat man ja auch ein wenig Zeit zum Nachdenken.

Habe Deine Mail noch mal gelesen, ich denke nicht, dass Morgen eine Nachricht von Dir kommt, glaube eigentlich auch nicht, dass ich in den nächsten Woche etwas höre. Du hast geschrieben "wenn Zeit vergangen ist", hast das aber nicht konkretisiert ...ich weiß der Logiker in mir ;-).

Gibt es eine Legaldefinition für "wenn Zeit vergangen ist". Ich glaube nicht, es hört sich aber gemessen an einer Beziehung nach mehr Zeit als 1 Woche, wahrscheinlich auch mehr als 1 Monat an. Eigentlich wohl so lange, bis sich die Gefühle irgendwie gelegt haben. Und das macht es wieder schwer, soll ich es zulassen, dass über die Zeit Deine Gefühle für mich noch weniger werden. Ich muss wohl, da ich nichts dagegen tun kann. Vielleicht beginnst Du ja auch mich ein wenig zu vermissen, ich weiß es nicht, fühlt sich momentan aber nicht so an.

Momentan finde ich es wieder mal ein wenig unfair, dass ich mit meinen Gefühlen so alleine bin. Du hast geschrieben, dass Du mit einem Lächeln an mich denken und deshalb einen Schnitt machen möchtest. Ob ich dabei mit einem Lächeln an Dich denken kann, kommt da leider nicht vor.

So sehr ich die heutigen elektronischen Möglichkeiten begrüßt habe, die eigentlich mir erst den Weg zu Dir geebnet haben, so sehr kritisiere ich sie jetzt. Dass nicht wenigstens noch ein Telefonat möglich ist, eigentlich hatte ich Dich ja um ein Gespräch gebeten.

...und selbst wenn das aus welchem Grund auch immer nicht geht oder Du das nicht möchtest, dennoch hast Du in Deinem Mail ja die Tür einen guten Spalt offen gelassen. Hast mit "Ich drück Dich" abgeschlossen. Es würde ja schon reichen, wenn Du schriebst "Ich kann momentan einfach nicht, lass mir Zeit" oder etwas ähnliches. Von außen betrachtet bin ich es wohl scheinbar, der härter damit zu kämpfen hat, warum kannst Du dann nicht mir ein wenig helfen, mir wenigstens ein Gespräch ermöglichen.

All dass wie gesagt als Selffullfilling Prophecy, wiederum mag ich mich ja täuschen und Morgen kommt noch eine kurze Nachricht, irgend etwas, würde mich freuen, selbst wenn sie mich nur vertröstet.

...und falls die wenigen Mitleser hier, wiederum den Kopf schütteln und sagen was soll das bringen? Ich hatte zuvor schon mal geschrieben, dass ich Erwachsen genug bin geänderte Gefühle zu akzeptieren, dennoch kann man auch gemeinsam versuchen, das Buch für beide zuzumachen und es nicht einseitig zu schließen und den anderen in der Luft hängen zu lassen - insbesondere dann, wenn man weiß, dass er niemanden hat, mit dem er sich über seine Gefühle austauschen kann.

...aber nun freue ich mich darauf, dass ich mich geirrt habe und in dieser Woche irgendwann von dir lese oder vielleicht sogar höre...

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Samstag, 7. März 2009
...weil jeder Tag mehr beweist, dass ich Abstand halten kann...

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Freitag, 6. März 2009
...ein guter Tag...

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