Mittwoch, 1. April 2009
365 Tage ... 1 Jahr ... die Brücke ist gebaut
...nun ist sie online, die aus Wörtern gebaute Brücke, mit Stahlseilen des Wohlwollens zusammengehalten, mit Mörtel aus angedeuteten Handreichungen verewigt, mit Humor gepflastert, mit Anekdoten verziert, mit roter Farbe bemalt...

...erbaut an einem besonderen Tag, das rote Band durchschnitten zu einer besonderen Zeit...

...führt über einen Fluß dessen reißende Fluten sich wieder zu dem ruhigen fließenden Strom verwandeln könnten, weist die Möglichkeit eines Wegs in ein schönes Land...

...sie ist stabil, belastbar, gar nicht wackelig, vollkommen risikolos sie zu betreten, wunderbar über sie zu schreiten, auf der anderen Seite warte ich auf Dich ...und selbst wenn Du nur auf mich zugehst um mich ein letztes mal zu umarmen, ein letztes Mal mit mir zu sprechen, wäre dies schon genug, könnte ich dann ein wenig befreiter weiter gehen, die schöne Zeit hinter mir lassen und nur mit Freude an sie denken.

...natürlich würde ich mir mehr wünschen, würde mir wünschen, dass Du mich bei der Hand nimmst und wir noch ein wenig gemeinsam weiter gehen, vergessen was war und versuchen die Unbeschwertheit der ersten Tage wieder zu finden, auch das wäre wohl leichter als Du denkst...

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Der erste Tag - one year ago - this was the moment
...um es für mich zu festzuhalten, werden ich die wichtigen Momente mit Dir ein wenig verewigen, für mich, als Erinnerung, eingebrannt ins world wide web, nur für mich, damit es nicht verblasst, es kann aber eigentlich nicht verblassen, das erhalten was ich durch zu viel Festhalten wohl verloren habe.

In einem Forum hattest Du auf eine Frage von mir - damals noch unbekannter Weise - sehr nett geantwortet. Später hab ich Dich vorsichtig angeschrieben, wenn ich es im Nachhinein lese, sehr schüchtern. Dann hatten wir irgendwann miteinander telefoniert. Dann wieder gemailt und dann doch einen Treffen vereinbart. Vor dem Treffen hattest Du schon mal mein Kommunikationsverhalten bzw. meine Kommunikationserwartung zu spüren bekommen. Da war ich zum ersten mal, ein wenig ärgerlich, hatte schon damit gerechnet, dass Du von dem Treffen Abstand nimmst, aber es hat Dich wohl herausgefordert. Dennoch hast Du schon damals mitbekommen, dass mir Wertschätzung wichtig ist, also nichts was ich dann plötzlich entwickelt habe.

...und dann warst Du da. Selten habe ich so eine natürliche, romatische, humorvolle, liebenswürdige und strahlende Frau kennengelernt. Allein der Blick in Deine Augen, Dein Lächeln, alles hat mich verzaubert. Und natürlich der erste Kuss, nichts geht über den ersten Kuss. Zuvor hattest Du diese berühmten Worte gesagt "Lass Dich mal Drücken" hab ich hier aber schon mal erwähnt.

Ja so war das, vor genau einem Jahr, als ich einen Menschen kennen lernte, der mir den Weg in eine neue Welt gezeigt hat. Eine Welt die ich bisher nicht kannte. Dafür dass ich diese Welt betreten durfte, bin ich Dir wohl ewig dankbar, trotz allem was momentan geschieht. Aber ich will ja gar nicht vermischen, will ja nur den Zauber dieser ersten Begegnung noch mal für mich festhalten.

Damals hatte ich für dich die passenden Adjektive Sensibel und Sinnlich gewählt und Dir hat das so sehr gefallen. Es war der Beginn einer noch viel schöneren Korrespondenz.

Geschäftsbriefe konnte ich eigentlich schon immer ganz gute schreiben. Aber Liebesbriefe hatte ich bis dahin kaum geschrieben, ein Talent, das Du in mir geweckt hast, ein Talent mit dem ich Dich wohl mit erobert habe. Doch Du solltest auch noch ganz andere Talente in mir wecken, mir ein nie da gewesenes Selbstvertrauen schenken. Mich einfach glücklich machen.


This is the moment,
This is the time,
When the momentum and the moment
Are in rhyme!

When I look back,
I will always recall,
Moment for moment,
This was the moment,
The greatest moment
Of them all!


...das Glück kann man nicht suchen, es findet einen...

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Dienstag, 31. März 2009
364 Tage - langsam versiegen die Worte
Nun neigt sich dieses Jahr dem Ende zu, ein Jahr, ein ganzes Jahr und doch leider nicht einmal ein ganzes Jahr, ein Jahr voll Lachen, witzigen Begebenheiten, gemeinsamen Unternehmungen, Leidenschaft, Romantik, Zärtlichkeit, wundervollen Lippen, einem Blick von einem anderen Stern, sich freuen auf das Wiedersehen, sich nicht trennen können, romantischer Mails, wundervollen SMS-Nachrichten, Augen in denen man sich verlieren kann, in denen ich mich verloren habe, weicher Haut, Innigkeit, Nähe, mit Dir, mit uns.

Morgen werde ich noch einen oder vielleicht auch zwei Beiträge schreiben und dann werde ich wohl ebenfalls schweigen, hab alles gesagt was zu sagen war.

Muss mich auf mein eigenes Leben konzentrieren.

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Montag, 30. März 2009
363 Tage - Ohne Worte
Ohne Worte ... uncomfortable Silence ... OmUoOuoU ... Diesseits der Stille ... Lautlos im Weltraum ... für Schweigen gibt es keine Medaille ... hörst Du es auch, diese Stille ... "Du vervollständigst mich" sagten selbst Menschen die nicht sprechen können ... this is the sound of silence ... 安宁 ... el silencio ... sich blind verstehen und doch auf ein Wort angewiesen sein ... se retrancher dans le silence ... 2001 Odysee im Weltraum ... silent running ... you say it worst, when you say nothing at all ... Harry Burns: "Es ist schön wenn man einfach nur so dasitzen kann und nicht reden muss", wie er sich doch täuschen sollte ... unerträglich diese Stille ... 沉默 ... wortlos ... sprachlos ... sinnlos ... betretenes Schweigen ... unbequemes Schweigen ... ich kann Dich nicht verstehen ... jetzt sprechen, nicht für immer schweigen ... stummes Instrument aus dem ich einst so wundervolle Töne hervorbrachte ... gerissene Saiten - gerissener Bogen ... verstummte Melodie, stumme Melodie oder doch nicht hörbarer Schall unter 16 Hz ... sie mag Musik nur wenn sie laut ist ... doch ich höre nichts ...


"Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist." «Heinrich Böll»

oder doch

"Wahre Liebe leuchtet wie die Morgenröte und schweigt wie das Grab." «Victor Hugo» - Die Elenden

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Sonntag, 29. März 2009
362 Tage - Kulinarische Deja Vus und das mit der Männlichkeit
Neben meinen Erinnerungen lebe ich momentan in kulinarischen Deja Vus. Vor kurzem war ich in dem Lokal, in dem wir zwar nie gemeinsam waren, aber oft davor telefoniert hatten. Einmal hattest Du mich beraten, was ich Essen sollte, danach hatte ich dazu eine amouröse Geschichte geschrieben, die Dir sehr gefallen hat, worüber Du spontan gelacht hast, weil Du meine bildliche Assoziation von rosa Entenbrust sofort verstanden hast. Zuletzt habe ich mir dort eine Fischsuppe bestellt, in Erinnerung an das Fischlokal in dem wir in der Ecke so verliebt zusammen saßen. Und danach noch Jakobsmuscheln in Analogie zum Glashaus, auch ein schöner, ein sehr schöner Abend, auch einer, bei dem Du es genossen hast, mit Deinem Rücken an meiner Brust zu liegen, und von mir gehalten zu werden. Auch ein Abend an dem Du nicht gehen wolltest.

Und am Wochenende gab es wieder Jakobsmuscheln, durfte ich einem leidenschaftlichen Geiger lauschen und durfte mit den großen Jungs spielen. Auch wenn ich die Begegnung mit Silberrücken nicht sonderlich mag, war ich doch gut, fühlte mich irgendwie mächtig, auch wenn das keine Eigenschaft ist, mit der ich mich identifiziere, bin zwar nicht Premierminister wie Hugh Grant, musste mich aber dennoch zusammenreißen und mitspielen. Das Thema hart oder weich, sensibel oder unnahbar (ich weiß es gibt viele Nuancen dazwischen) hatte ich auch einmal angeschnitten. Als wir in W. auf dem Bett lagen, nah aber doch so, dass wir uns unterhalten und ansehen konnten, in unsere Bademäntel gekuschelt, nachdem wir miteinander geschlafen hatten, ein unglaublich inniger Moment. Ich war damals in meinen jungen Jahren schon eher der nette, der nicht die Herzen der jungen Mädels erobern konnte, da sie ja - selbst noch unsicher - eher die Leitwölfe anziehend fanden.

Und ich hab Dich gefragt, ob Dich das stört, ob Dich meine Art stört, dass ich manchmal verletzlich bin, unsicher, sensibel.. Und Du hattest gesagt, dass Du als junges Mädchen auch eher andere Männer anziehend fandest, früher ja, jetzt sei das aber anders, genau richtig, Du magst das an mir. Dann hab ich Dir zu unserer unterschiedlichen Kommunikation mal wieder eine Brücke gebaut, wie ich es oft auch bei anderen Dingen getan hatte, hatte Dir einen Songtext aufgeflüstert, der gut zu uns passte, zu uns beiden, vor allem zu Dir: Das Lächeln auf Deinen Lippen zeigt mir das Du mich brauchst, …die Wahrheit in Deinen Augen sagt mir, dass Du mich nie verlassen wirst, …Deine Berührungen versprechen mir, dass Du mich auffangen wirst, egal wo ich falle. ...Du sagst es am besten …wenn Du gar nichts sagst.

Ja so war das. Doch heute Morgen war es wieder so unendlich schwer. Lag ich in meinem Bett, allein mit meinen Gedanken und Fragen. Ist es unerträglich, dieses gar nichts mehr sagen, weiß nicht wie das weiter gehen soll. Und irgendwie habe ich jetzt schon das Gefühl, dass die Brücke, die ich am Dienstag bauen werde, nie beschritten werden wird, auch so eine Bauruine bleibt. Würdest Du das hier jemals lesen, was ja nicht der Fall sein wird, würdest Du wohl zu dem Schluss kommen, dass Du richtig gehandelt hast, diese Entscheidung zu treffen. Würdest Dir denken wo hätte das hingeführt - und das finde ich unfair. Es ist nämlich gar nicht so, es ist nicht die verlorene Liebe, die macht gar nicht den Hauptteil des Schmerzes aus. Ich würde Dich sicherlich nicht betteln und anflehen es noch mal zu versuchen, ich habe auch meinen Stolz, bin erwachsen und intelligent genug. Aber ein letztes Gespräch, sich einmal alles von der Seele zu reden, einfach auch für mich abschließen zu können, das Gefühl zu haben, dass ich Dir noch irgendetwas bedeute, dass ich Dir so ein letztes Gespräch wert bin, dass es mir auch gelingt nur mit einem Lächeln an Dich zu denken. Du müsstest nicht mal etwas dazu sagen, nur zu hören, einfach nur zu hören…

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Samstag, 28. März 2009
Der erste Tag - ein Jahr zurück - This was the moment
...um es für mich zu festzuhalten, werden ich die wichtigen Momente mit Dir ein wenig verewigen, für mich, als Erinnerung, eingebrannt ins world wide web, nur für mich, damit es nicht verblasst, es kann aber eigentlich nicht verblassen, das erhalten was ich durch zu viel Festhalten wohl verloren habe.

In einem Forum hattest Du auf eine Frage von mir - damals noch unbekannter Weise - sehr nett geantwortet. Später hab ich Dich vorsichtig angeschrieben, wenn ich es im Nachhinein lese, sehr schüchtern. Dann hatten wir irgendwann miteinander telefoniert. Dann wieder gemailt und dann doch einen Treffen vereinbart. Vor dem Treffen hattest Du schon mal mein Kommunikationsverhalten bzw. meine Kommunikationserwartung zu spüren bekommen. Da war ich zum ersten mal, ein wenig ärgerlich, hatte schon damit gerechnet, dass Du von dem Treffen Abstand nimmst, aber es hat Dich wohl herausgefordert. Dennoch hast Du schon damals mitbekommen, dass mir Wertschätzung wichtig ist, also nichts was ich dann plötzlich entwickelt habe.

...und dann warst Du da. Selten habe ich so eine natürliche, romatische, humorvolle, liebenswürdige und strahlende Frau kennengelernt. Allein der Blick in Deine Augen, Dein Lächeln, alles hat mich verzaubert. Und natürlich der erste Kuss, nichts geht über den ersten Kuss. Zuvor hattest Du diese berühmten Worte gesagt "Lass Dich mal Drücken" hab ich hier aber schon mal erwähnt.

Ja so war das, vor genau einem Jahr, als ich einen Menschen kennen lernte, der mir den Weg in eine neue Welt gezeigt hat. Eine Welt die ich bisher nicht kannte. Dafür dass ich diese Welt betreten durfte, bin ich Dir wohl ewig dankbar, trotz allem was momentan geschieht. Aber ich will ja gar nicht vermischen, will ja nur den Zauber dieser ersten Begegnung noch mal für mich festhalten.

Damals hatte ich für dich die passenden Adjektive Sensibel und Sinnlich gewählt und Dir hat das so sehr gefallen. Es war der Beginn einer noch viel schöneren Korrespondenz.

Geschäftsbriefe konnte ich eigentlich schon immer ganz gute schreiben. Aber Liebesbriefe hatte ich bis dahin kaum geschrieben, ein Talent, das Du in mir geweckt hast, ein Talent mit dem ich Dich wohl mit erobert habe. Doch Du solltest auch noch ganz andere Talente in mir wecken, mir ein nie da gewesenes Selbstvertrauen schenken. Mich einfach glücklich machen.


This is the moment,
This is the time,
When the momentum and the moment
Are in rhyme!

When I look back,
I will always recall,
Moment for moment,
This was the moment,
The greatest moment
Of them all!


...das Glück kann man nicht suchen, es findet einen...

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361 Tage - ...der erste Besuch bei den Schwiegereltern oder "lass Dich mal drücken"
Im Flieger hab ich die Wirtschafts- und Managerzeitschriften links liegen gelassen, hab mir eine Cosmopolitan genommen.

War ganz nett, ein paar schöne, zum Teil passende Geschichten. Z. B. ob sich eine Frau bewusst rar machen sollte, zwei Sichten eine weibliche und eine männlich. Die weibliche sagte, ja, unbedingt, den Mann auch mal wegschubsen, kurz halten, auch wenn frau selbst ihn nahe haben will, aber das würde Männer erst so richtig wild und voller Begehren machen. Die männliche fand das natürlich doof, ER beendete mit dem Satz ...machen Sie sich doch bis zu unserem nächsten Wortwechsel rar. Ich sage Ihnen dann, ob es mich wild gemacht hat. ...mich macht das nicht wild, mich macht das traurig (ich weiß nervt schön langsam, das gejammere), aber Du machst Dich ja auch nicht rar, Du hast ja den Kontakt abgebrochen.

...und dann noch eine Happy End - Geschichte. Die neue Freundin zum ersten mal bei seinen Eltern. Sie meinte ihn zu kennen, dachte sie. Doch was würde der Abend bringen, "...würde er auf pubertäre Zwölf zurückschrumpfen, ...zu einem tolpatschigen Welpen mutieren?" Die Mutter hat ihn dann mit Küssen überhäuft, an der Nase gepackt und "Urmelbär" genannt, ...das ging ja gut los. Doch dann Geschichten, Anekdoten, ...mein Held hat eine Hasen-Phobie, ...landete mal in einem Squaredance-Kurs, weil er dachte es wäre irgendwas mit Rodeo, ...in seiner Fantasy-Phase mussten ihn seine Eltern mit "Aragorn" ansprechen ...und noch mehr Intimitäten aber auch nette und liebe Geschichten, und doch sah er ihre Liebe schon schwinden.

Doch weit gefehlt, ihr erschien ihr Herzensmann plötzlich in einem anderen Licht, mit einem war sie gekommen, mit dutzenden verschiedenen würde sie wieder nach Hause fahren. Und in jeden einzelnen von ihnen war sie plötzlich neu verliebt.

...haben mich meine Geschichten entliebt, so über die Zeit, ...nein ich glaube nicht, vielleicht hat Dich manche Eigenschaft ein wenig gestört, aber das gehört dazu. Ich bin immer noch ich, immer noch der Mann in den Du Dich dereinst so sehr verliebt hast, dem Du in Deinem letzten Mail geschrieben hast "ich hab Dich lieb" - in dem Du mit "ich drück Dich" geendet hast. Ich weiß nicht ob Du diese Worte bewusst gewählt hast, denn es waren auch nahezu die ersten mit denen Du mich bei unserem ersten Treffen begrüßt hast "Lass Dich mal drücken" hast Du gesagt und es dann tatsächlich getan und damit alles Eis gebrochen...

...ist das Eis wieder da? Kann man es noch mal schmelzen? Oder hält es mich gefangen für lange Zeit? Dauert so eine Heilung wirklich 444 Tage, wie es hier in einem anderen Blog steht?

...noch 4 Tage, bis zu diesem Tag, dem "lass Dich mal drücken Tag", noch 4 Tage bis zu meiner indirekten Kontaktaufnahme, noch 4 Tage bis zu meinem kleinen Signal ...doch wieviel Tage wird es dauern, bis ich weiß welchen Weg ich gehen muss?

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Johannes 20, 29
...ist mein Konfirmationsspruch. "Selig sind die die nicht sehen und doch glauben". Hat mein damaliger Pfarrer für mich ausgewählt. Ein netter und doch autoritärer Mensch. Ob er ihn in weiser Voraussicht gewählt hat, kann ich nicht sagen...

...und doch passt er genau zu mir. Vertrauen aufzubringen war noch nie meine Stärke. Ich war erfahrungsbedingt immer schon vorsichtig. Ich brauche nunmal etwas Bestätigung, jemanden der auf mich zugeht, auf mich eingeht. Dir habe ich ab diesem denkwürdigen Tag zu 100% vertraut, habe gespürt wie sehr Du mich brauchst. Später habe ich es auch noch gespürt und doch auch mal gefragt, hinterher in einem Mail. Ich fand es immer wunderbar, dass Du von mir in den Schlaf gekuschelt werden wolltest, später habe ich Dir das geschrieben, wie schön ich das finde, dass Du das von mir empfangen magst - keine Antwort - ein "Ja, Du gibst mir so viel und ich liebe diesen Moment" hätte schon gereicht.

Du hast immer gesagt "Du musst schon sagen was Du willst" ich kann das aber nur bis zu einer gewissen Grenze, kann das oft nur andeuten was ich mir wünsche, weil ich auch das Gefühl haben möchte, das es auch Dein Wunsch ist, dass Du es von Herzen tust.

Ach hättest Du mir doch diese Bedienungsanleitung geschickt, hättest Du doch ein wenig geschrieben wie es für Dich ist, war das wirklich so viel verlangt. Du hattest ja begonnen, hast geschrieben gar nicht so einfach, das in Worte zu fassen und dann hatte ich Dich angerufen und es mir selbst vermasselt, aber Du wolltest noch mal darauf zurück kommen, bist Du aber nicht und ich hab nicht danach gefragt und stand wieder ohne Antworten da.

Und dabei wollte ich doch nur ein kleines bißchen Sicherheit. Als Du damlas zu mir sagtest "Wenn Du mich nicht interessieren würdest, würde ich gar nicht mit Dir reden" ...ich konnte nicht damit umgehen, und als ich das später mal erwähnte, hast Du mich zwar lieb gestreichelt, hast mich tröstend vielleicht auch entschuldigend angeblickt, gesagt hast Du aber nichts.

Ich verstehe nicht, warum Du mein Dilemma nicht verstehst. Irgendwann in der Zeit hast Du mir ein Stück Deines Vertrauens entzogen, auch dazu hast Du nichts gesagt, hast es einfach entschieden. "Weil Dir das nicht gut tut" hast Du damals gesagt. Woher wusstest Du was mir gut tut? Das hat mir nämlich gar nicht gut getan, entzogenes Vertrauen ist viel schlimmer als manches andere.

Du hast früher auch gesagt, dass dieses und jenes ok wäre für Dich, dass Du aber schon erwartest, dass ich es Dir erzähle. Warum gilt etwas für Dich, was für mich nicht gilt, nicht zählt, nicht wichtig ist, bin ich soviel weniger wert?

Warum kannst Du nicht ein wenig nachvollziehen, dass es für mich heftig war, als ich mich in dem anderen Portal angemeldet habe. Ich kann mit niemanden reden, wo soll ich denn hin mit meinen Fragen? Früher hast Du zu mir gesagt "Das was Du hast, hat niemand sonst, niemand, nur Du", hättest Du mir das nicht noch mal sagen können, etwas ausschmücken, mir einfach ein wenig von meinen Sorgen nehmen. Ist das alles so unverständlich wie ich mich fühle?

Nur einmal, nur ein einziges mal, durch meine Augen blicken, in mein Herz schauen, sich in meine Seele hineinversetzen.

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