Sonntag, 10. Mai 2009
Memories
Nun was soll ich schreiben, heute ist Muttertag. Und wieder gibt es eine damit verbundene Erinnerung, es ist als wäre es gestern gewesen, als ich Dir an diesem Tag, vor einem Jahr eine SMS geschickt habe und eine gar wunderbare Antwort bekommen habe:

"Mein lieber Schatz, Du schaffst es immer wieder meine Seele zu berühren … aber wie sollte es auch anders sein … mein Herz ist schließlich in Deinem … ich hoffe nur, dass ich Dir nur annähernd dieses Gefühl zurück geben kann”

Ich weiß Du würdest mir übel nehmen, dass ich das hier so poste. Aber was bleibt mir anderes übrig, irgendwie muss ich für mich festhalten, dass ich mir das alles nicht einfach nur eingebildet habe.

Nun ist es vorbei, ist es zu ende, kann ich es nicht wieder gutmachen. Als ich zuletzt wieder mit meiner Ratgeberin gesprochen habe, haben wir natürlich auch festgestellt, dass ich vieles falsch gemacht habe, auch mangels Erfahrung, aber ich will gar nichts entschuldigen, ich hab mich ja schon entschuldigt.

Dennoch hadere ich mit dieser doch so grausamen Strafe, keine Möglichkeit mehr zu schreiben, keine Möglichkeit mehr zu telefonieren und sei es ein letztes Mal, sei es um im Guten auseinander zu gehen. Alle denen ein solches Schicksal widerfahren ist mögen mir verzeihen, aber ich habe meiner Ratgeberin gesagt, wenn nun meine Liebste verstorben wäre, dann gäbe es ja keinen Weg mehr zu reden, so muss man das eben akzeptieren. Insofern ist dieses Schweigen nahezu schlimmer, es soll diesen Satz bitte niemand falsch verstehen, aber zu wissen, das jemand da ist und keine Macht der Welt es vollbringen kann, noch einmal mit diesem Menschen zu reden, das ist ein gar grausames Geschick.

Nun habe ich mich aus allen Portalen und aus allen Blogs und Qypes dieser Welt zurückgezogen, werde nicht mehr aktiv werden, für lange Zeit, vielleicht für immer. Nur dieser eine Blog ist mir noch geblieben. Ich ertrage es einfach nicht Deine Postings zu sehen und andere Dinge von Dir, es ist fast so wie in Notting Hill, Du bist für mich einfach zu präsent, als dass ich Dich einfach vergessen könnte. Mittlerweile denke ich es ist nicht die tiefe Liebe, vielleicht war es die auch gar nicht, es ist schwierig zu ergründen. Jerry hatte einst gesagt “woher soll ich wissen ob ich sie liebe” und Rod sagte “Na Du weißt es wenn Du es weißt” so einfach ist es aber nicht. Vielleicht ist es eher so wie bei Joe und dieser wundervollen Szene und er sagte in dem Cafe “Weil ich sie so gerne habe”, ja das ist es wohl, ich hab Dich einfach so gern, sehr gern, und auch wenn es keine Liebe war, so fehlst Du mir, vielleicht sogar mehr als wenn es Liebe wäre. Ich weiß das klingt nicht logisch und doch kann ich es nicht anders erklären.

Das Vergessen wird mir wohl nie gelingen, dazu gibt es zu viele Erinnerungen, die morgendlichen, als wir telefonieren konnten, die Flughäfen auf denen wir uns begegnet sind, ich Dich oder Du mich abgeholt hattest. Manches Hotel in dem ich auch zukünftig nächtigen muss, und dann natürlich The City, wenn man mal darauf achtet, ist es schon erstaunlich wie viele Filme dort spielen, wie häufig man Reportagen oder ähnliches sieht. Meist Filme die mir sogar sehr gefallen und dann denke ich immer an diese Tage mit Dir, die ich dort verbringen durfte, damals war es unvorstellbar, dass es jemals so weit kommen könnte und doch ist es jetzt so.

Tatsächlich bin ich nach wie vor ratlos, sicher habe ich vieles falsch gemacht, aber warum diese Endgültigkeit?

... link (2 Kommentare)   ... comment

...bereits 143 x gelesen
Samstag, 9. Mai 2009
Kommentare wieder möglich
...ich bin wohl der größte DAU dieser Welt.

Erst schreibe ich nach der Offlinezeit, dass ich wieder Online bin, bin es aber gar nicht.

Dann vergesse ich die Kommentare freizuschalten - grummel grummel ...und es hatte mich ja sogar jemand darauf hingwiesen.

Irgendwie hatte ich mich damals gefreut, als zwei User hier einfach mal kommentiert hatten ...jetzt dacht ich mir, naja keine Kommentare mehr, doch wieder allein ;-(

was jetzt nicht heißt, kommentieren damit ich mich freue, aber wer vielleicht mal gern was geschrieben hätte, kann das nun gerne wieder tun.

Sorry to the community.

Zu dem Post gibt es jetzt keine Kommentierungsmöglichkeit, da er nach einiger Zeit wohl wieder gelöscht wird.

Euer (Ex)Rosenliebhaber

... link

...bereits 95 x gelesen
...ein schöner traum umgibt täglich meine ideale, real lässt er irdisches daran...

... link (2 Kommentare)   ... comment

...bereits 158 x gelesen
Freitag, 1. Mai 2009
Der Tag der alles veränderte
...nicht alle Geheimnisse wurden bisher verraten, nicht alle Geheimnisse müssen entkrämert werden, heute vor einem Jahr, hast Du mir von Deinen Gefühlen für mich erzählt, Gefühle kann man nicht kaufen, so wie in der Geschichte "Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften" ...zum Glück geht das nicht, denn so kann auch der ärmste Mensch auf der Welt, doch zum Reichsten von allen werden.

Es war wie beim Fuchs und beim kleinen Prinzen. Menschen begegnen sich kurz und verlieren sich wieder aus den Augen, denn oft sind sie füreinander wie hunderttausende.

Begonnen hatte Antoin de Saint-Exupéry mit der Geschichte 1942 an einem Restauranttisch in New York (auch so ein Zufall). Kritzelte etwas auf eine Serviette oder so. Jemand der dabei saß, fragte, was er da zeichne. "Ach, nicht viel," antwortete Antoin, "nur ein Kerlchen, das ich in meinem Herzen herumtrage.".

Letztlich hast Du damals zu mir gesagt "... zähme mich", "...mach Dich mit mir vertraut" auch wenn wir beide dafür keine Zeit hatten, so wie der kleine Prinz. Ich wollte ja weitergehen, weil ich nicht wusste ob Du mich magst, so richtig"

...und nachdem sie sich vertraut gemacht hatten, sagte der Fuchs "ich werden weinen", der kleine Prinz sagte "Das ist Deine Schuld, ich wünschte Dir nichts Übles, aber du hast gewollt, daß ich Dich zähme ..." ... "So hast du also nichts gewonnen?" doch der Fuchs sagte darauf "Ich habe die Farbe des Weizens gewonnen."

Und dann geht der kleine Prinz die Rosen anschauen (welch Analogie des Schicksals) und sagt zu ihnen: "Ihr seid schön, aber ihr seid leer. Man kann für euch nicht sterben. Gewiß, ein Irgendwer, der vorübergeht, könnte glauben, meine Rose ähnle euch. Aber in sich selbst ist sie wichtiger als ihr alle, da sie es ist, die ich begossen habe. Da sie es ist, die ich unter den Glassturz gestellt habe. Da sie es ist, die ich mit dem Wandschirm geschützt habe. Da sie es ist, deren Raupen ich getötet habe (außer den zwei oder drei um der Schmetterlinge willen). Da die es ist, die ich klagen oder sich rühmen gehört habe oder auch manchmal schweigen. Da es meine Rose ist."

und dann geht er zurück zum Fuchs und der Fuchs sagt diesen berühmten Satz, verrät ihm dieses tiefe Geheimnis, das ich hier nicht zitieren muss und er spricht weiter:

"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig." "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen", sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich ..."

Viel später hast Du einmal zu mir gesagt "ich habe Angst, dass Du mich dafür verantwortlich machst, wie es Dir geht." Dieser Satz hat damals irgendwie weh getan, hat wohl meine Sorgen genährt. Und doch irgendwie hattest Du Recht und Unrecht zugleich. Ich habe Dich nie dafür verantwortlich machen wollen wie es mir geht und doch wollte ich spüren, dass Du manchmal da bist für mich. Wenn man sich lieb hat, ist doch eines der schönen Dinge, das man ein wenig Verantwortung übernimmt. Und das kostet nicht viel Zeit, es sind eben die kleinen Dinge im Leben, die wichtig sind.

...und so kehre ich zurück in den Termintenhaufen, bin für Dich wohl nur noch eine von hunderttausenden, und doch weiß ich irgendwie dass ich es für Dich nicht bin, dass Du mich auf Deine Art in Deinem Herzen trägst, nur einmal spüren würde ich es gerne noch, auch für mich zur Ruhe kommen.


PS: Danke an eine andere Termite ;-) für die lieben Zeilen.

... link (0 Kommentare)   ... comment

...bereits 147 x gelesen
Sonntag, 26. April 2009
Osterwunsch II
...ja ich weiß, Ostern ist längst vorbei, ist aber auch nicht das einzigste was vorbei ist. Da ich mir mit meinem Osterwunsch so viel Mühe gegeben habe, soll er nicht in einer staubigen Ecke liegen bleiben, sondern wird hier quasi posthum veröffentlicht:



Es war einmal ein weiser alter Mann,
dem es eigentlich an nichts fehlen kann,
hat Haus, hat Garten, hat fünf Ringe
einen Job, in dem er es auch noch zu was bringe,
hat seine Liebsten bei sich Tag aus, Tag ein,
eigentlich müsste er doch glücklich sein.
Ist er auch, doch fehlt ihm noch zum Glück,
so wie Herrn Rossi nur ein kleines Stück.

Er einen kleinen Wunsch für sich hegte,
aber doch die eisernen Wunsch-Prinzipien pflegte,
sich deshalb in Schweigen hüllte,
da sonst er sich ja nicht erfüllte.
Weil Wünsche jedoch irdisch sind
- an den Osterhasen glaubt ja nur ein Kind -
würde er wohl müssen ewig warten,
schließlich wollte er ja nichts verraten.

…doch gibt’s ja noch das Kind im Mann,
das sich magische Hilfe erhoffen kann.
Träumt von Zeitumkehrer, Kassiopeia
vom Aurin und vom Elbenfeuer
Fliegenden Flokatis, Djinis, Mithril-Silber,
Zwergenschwertern, Dorians Bilder,
Casper und andren Gespenstern klein,
Zauberspiegeln, magischen Fenstern fein,
Äpfeln und Giselles, die singen,
Tinkerbelles die Staub mit bringen,
roten Decken, Babyspinnen,
Dingen die mit der Zeit verrinnen.

Und ein gar winziges Fünkchen blinkt,
doch noch vielleicht ein Wunder winkt?

... link (0 Kommentare)   ... comment

...bereits 124 x gelesen
Freitag, 24. April 2009
Kalter Entzug
Den letzten Text hab ich noch mit einer irrwitzigen subtilen Stärke geschrieben, wo ich die her hatte - keine Ahnung.

Die Tage danach waren bitter - und irgendwie habe ich jetzt eine gewisse Vorstellung wie kalter Entzug sich so anfühlt.

Komsicher Weise hat sich der heutige Tag, obwohl einer der bittersten, dann doch noch ein wenig freundlich gezeigt, hab einen alten Bekannten getroffen und wir haben zusammen ein wenig gelacht und dann habe ich noch liebe Post erhalten, war auch schön.

Ich hatte gleiches Hotel - sogar gleiche Zimmernummer - wie bei unserer ersten Begegnung gebucht. Dann aber die Nachricht bekommen, dass Du nicht kommen wirst, nie mehr kommen wirst. Und schon im Flieger hatte ich diese Beklemmung. Zum Glück war wenigstens das Zimmer schon weg. Hab ein anderes bekommen und zur Rezeptionistin gesagt "Ist nicht so wichtig, sollte dennoch eine Dame nach mir fragen, schicken Sie sie bitte ins richtige Zimmer ;-)"

Irgendwie wird es schon gehen, muss es gehen, auch wenn ich heute kaum aus dem Bett gekommen bin, heute Nacht fast jede Stunde aufgewacht bin und dann wieder ewig zum Einschlafen gebraucht habe.

Ich habe Angst vor dem Wochenende, zu viel Zeit für zu viele Gedanken und doch weiß ich viel zu wenig.

...so Hotel-Account sagt low credit, nicht korrekturgelesen - einfach so...

this was the place, this was the moment

somehow, someday, somewhere - Stephen Sondheim

... link (0 Kommentare)   ... comment

...bereits 101 x gelesen