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Sonntag, 12. Juli 2009
Kann aus Freundschaft Liebe werden? - Kann trotz Liebe Freundschaft bleiben?
myrose, 01:21h
Ich kenne die Meinungen hierzu. Ich weiß ich sollte solche Filme einfach meiden. Aber am Ende war es zu Ende und doch hat Sie zum Schluss gesagt "Es war schön Dich zu sehen" und hat gelächelt und er hat auch gelächelt und beide waren irgendwie zufrieden damit.
Menschen bleiben sich doch, wenn die Liebe irgendwann zu Ende geht, normalerweise in Freundschaft verbunden, zumindest wenn nichts wirklich Schlimmes vorgefallen ist und es ist doch nicht schlimmes vorgefallen?
Ich wäre wirklich gerne Dein Freund einfach so, nicht weil ich mich zum Affen machen möchte, nicht weil ich wenigstens diese Nähe haben möchte, wenn ich die andere nicht mehr haben kann. Sondern weil ich gerne Dein Freund wäre, weil das vielleicht sogar viel besonderer wäre als das andere, viel wichtiger.
Liebe kann immer mal zu Ende gehen aber Freundschaft hält doch für die Ewigkeit. Irgendwann hatten wir uns versprochen immer für einander da zu sein, wenn es mal wichtig wäre.
Willst Du nicht vielleicht doch wenigstens mein Freund sein?
Menschen bleiben sich doch, wenn die Liebe irgendwann zu Ende geht, normalerweise in Freundschaft verbunden, zumindest wenn nichts wirklich Schlimmes vorgefallen ist und es ist doch nicht schlimmes vorgefallen?
Ich wäre wirklich gerne Dein Freund einfach so, nicht weil ich mich zum Affen machen möchte, nicht weil ich wenigstens diese Nähe haben möchte, wenn ich die andere nicht mehr haben kann. Sondern weil ich gerne Dein Freund wäre, weil das vielleicht sogar viel besonderer wäre als das andere, viel wichtiger.
Liebe kann immer mal zu Ende gehen aber Freundschaft hält doch für die Ewigkeit. Irgendwann hatten wir uns versprochen immer für einander da zu sein, wenn es mal wichtig wäre.
Willst Du nicht vielleicht doch wenigstens mein Freund sein?
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...bereits 367 x gelesenMittwoch, 24. Juni 2009
einfach Einfach
myrose, 02:19h
...könnte es nicht einfach Einfach sein? Warum ist es nur immer noch so schwer, immer noch gerade jetzt, in diesem Moment, in anderen Momenten, eigentlich immer, überall, egal wo...
...wenn ich Dich doch nur nicht so gerne hätte...
...wenn ich Dich doch nur nicht so gerne hätte...
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...bereits 292 x gelesenSamstag, 13. Juni 2009
Offene Bücher
myrose, 14:56h
Manchmal muss man offene Bücher schließen, auch wenn sie kein so schönes Ende hatten. Vielleicht ist es aber auch nur ein Kapitel gewesen, das nun zu Ende ist und ein neues Kapitel beginnt. Ein weiteres Kapitel, das auch neues bringt, schönes, herzerfrischendes, tröstendes, was auch immer, einfach etwas anderes, was mich ablenkt, vergessen lässt und doch diesen schönen unglaublichen Erinnerungen niemals auslöscht.
Den Schlußpunkt für dieses Kapitel setze ich mit den unvergleichlichen Neil Diamond und Alan Lindgren :
Hello again, hello
Just called to say hello
I couldnt sleep at all tonight
And I know its late
But I couldn‘t wait
Hello, my friend, hello
Just called to let you know
I think about you every night
When Im here alone
And youre there at home
Hello
Maybe its been crazy
And maybe I‘m to blame
But I put my heart above my head
Weve been thru it all
And you loved me just the same
And when youre not near
I just need to hear
Hello, my friend, hello
Its good to need you so
Its good to love you like I do
And to feel this way
When I hear you say
Hello
Hello, my friend, hello
Just called to let you know
I think about you every night
but sadly it's to late
and I needn't to wait
farewell
und statt Hello, was ich liebend gerne sagen würde, oder noch viel lieber hören würde, sage ich nun...
leb wohl
Den Schlußpunkt für dieses Kapitel setze ich mit den unvergleichlichen Neil Diamond und Alan Lindgren :
Hello again, hello
Just called to say hello
I couldnt sleep at all tonight
And I know its late
But I couldn‘t wait
Hello, my friend, hello
Just called to let you know
I think about you every night
When Im here alone
And youre there at home
Hello
Maybe its been crazy
And maybe I‘m to blame
But I put my heart above my head
Weve been thru it all
And you loved me just the same
And when youre not near
I just need to hear
Hello, my friend, hello
Its good to need you so
Its good to love you like I do
And to feel this way
When I hear you say
Hello
Hello, my friend, hello
Just called to let you know
I think about you every night
but sadly it's to late
and I needn't to wait
farewell
und statt Hello, was ich liebend gerne sagen würde, oder noch viel lieber hören würde, sage ich nun...
leb wohl
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...bereits 294 x gelesenMontag, 1. Juni 2009
Das Leben ist schön...
myrose, 13:34h
...und wenn Du mal nicht daran glaubst...schnapp Dir eine Decke...leg Dich irgendwo in die Natur....schließe Deine Augen...und lausche den zwitschernden Vögeln....dem rauschen des Windes...fühl die wärmende Sonne auf Deiner Haut...und freu Dich einfach, dass es Dich gibt
Auch wenn ich weiß, dass es mir nicht gut tut, habe ich gerade dieses Post von Dir gelesen. War nicht für mich, sondern als Trost für jemand anderen, was aber zu dem Zeitpunkt (da ging es uns noch gut) oder auch generell natürlich völlig OK ist.
Dennoch, ich bekomme es nicht auf die Reihe, ich werde das einfach nie verwinden, ich verstehe es nicht, warum kannst Du mir nicht wenigstens auch noch einmal Trost spenden, nur ein kleines Signal, dass ich Dir noch irgendetwas bedeute.
Auch wenn ich weiß, dass es mir nicht gut tut, habe ich gerade dieses Post von Dir gelesen. War nicht für mich, sondern als Trost für jemand anderen, was aber zu dem Zeitpunkt (da ging es uns noch gut) oder auch generell natürlich völlig OK ist.
Dennoch, ich bekomme es nicht auf die Reihe, ich werde das einfach nie verwinden, ich verstehe es nicht, warum kannst Du mir nicht wenigstens auch noch einmal Trost spenden, nur ein kleines Signal, dass ich Dir noch irgendetwas bedeute.
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...bereits 168 x gelesenNicht reden geht nicht, reden machts aber nur noch schlimmer
myrose, 11:06h
Um dem lieben Kommentator zur letzten Geschichte noch eins drauf zu setzen, hatte ich einem anderen User, der mich fragte warum ich nicht mehr online sei, eben das Dilemma so gut es eben ging erklärt, ohne dabei zu viel zu verraten.
Da ich dennoch im Portal noch ab und zu mitlese, hat er nun seine Signatur geändert, auf "Abschied nehmen bedeutet immer ein wenig Sterben", zwar auf französisch aber doch eine wohl deutliche Botschaft an mich. Obwohl wir absolute Vertraulichkeit vereinbart haben. Nun gut, es wird sonst keiner eine Assoziation herstellen, außer Du vielleicht und gerade Dir gegenüber war die Vertraulichkeit besonders wichtig!
Zu allem Überfluss, wenn ich denn wenigstens die Möglichkeit des Abschied nehmens gehabt hätte, hatte ich aber nicht.
...muss das wirklich sein, dass man sich darüber noch lustig macht (gut reine Interpretation), dass man noch in den Wunden rumwühlt, ich verstehe so etwas einfach nicht.
Da ich dennoch im Portal noch ab und zu mitlese, hat er nun seine Signatur geändert, auf "Abschied nehmen bedeutet immer ein wenig Sterben", zwar auf französisch aber doch eine wohl deutliche Botschaft an mich. Obwohl wir absolute Vertraulichkeit vereinbart haben. Nun gut, es wird sonst keiner eine Assoziation herstellen, außer Du vielleicht und gerade Dir gegenüber war die Vertraulichkeit besonders wichtig!
Zu allem Überfluss, wenn ich denn wenigstens die Möglichkeit des Abschied nehmens gehabt hätte, hatte ich aber nicht.
...muss das wirklich sein, dass man sich darüber noch lustig macht (gut reine Interpretation), dass man noch in den Wunden rumwühlt, ich verstehe so etwas einfach nicht.
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...bereits 204 x gelesenMontag, 1. Juni 2009
Mieses Karma II
myrose, 00:48h
Nun habe ich - nachdem ich gerügt wurde, wie man für das Buch nur so lange brauche könne - weiter gelesen. Andererseits hatte man meine langsame Lesegeschwindigkeit auch dahingehend interpretiert, dass das Buch in meiner Gemütslage wohl nicht so ganz passen würde? Dies sollte sich kurz darauf leider als sehr trefflich herausstellen.
Das Buch hatte ich mir komischerweise an dem Tag gekauft, als ich das letzte mal in Deiner Nähe war, hatte ja vorher noch ein kleines Kuvert geschickt und Du hattest bevor ich Dich anrufen konnte, eine Mail gesandt, eine doch sehr abschließende Mail. Dennoch wartete ich dann noch am Flughafen, ob Du es Dir vielleicht nicht doch anders überlegt hättest - leider vergebens. Aber irgendwie ging es, bin ja dann doch realistisch. Hab mir aber doch diese 0,00000001 % gewünscht, dass Du erst Nein sagst, damit die Überraschung um so größer ist, hab es mir ein wenig ausgemalt im Flugzeug, wie Du dann doch dastehen würdest, mich anlächelst, mich in Deine Arme schließt und alles wäre wieder gut.
Am nächsten Tag vor dem Rückflug hab ich dann nach einem Buch gesucht als Ablenkung, hatte schon mit “Gut gegen den Nordwind” geliebäugelt, wusste aber, dass mir das nicht gut tun würde. Und habe eben “Mieses Karma” gewählt. Nun hast Du ja wie gesagt in Deinem Blog genau dieses Buch empfohlen.
Und ich las eben weiter, nach der Rüge ;-) es geht dort ja um eine Fernsehtalkmasterin, die von einem Rest einer Raumstation, die eigentlich hätte verglühen sollen, erschlagen wird, auf einem Hoteldach, nachdem sie ihren Mann betrogen hat. Da sie jede Menge mieses Karma gesammelt hat, kommt sie erstmal als Ameise auf die Welt. Erst ist sie gegenüber Buddha ziemlich trotzig, aber dann sammelt sie doch peu à peu gutes Karma, dürfte dann eigentlich schon ins Nirwana, möchte aber zurück zu ihrer Familie und Buddha macht diese einzige Ausnahme. Sie wird dann im beleibten Körper einer Fritten-Buden-Gehilfin wiedergeboren, die gerade einem Herzanfall erlag. Sie ist verheiratet, allerdings kann sich die neue Seele, die von der Fernsehmoderatorin, eben so gar nicht vorstellen mit dem Mann, sie nennt ihn “Deckelchen” zusammen zu leben. Sie will ja zu ihrer Familie, aber irgendwie weiß sie nicht, wie sie dem Mann klar machen soll, dass seine Frau eigentlich verstorben ist, wo sie doch vor ihm steht und er sie so lieb hat. Und einfach erklären kann sie es nicht, weil der weise Buddha, dass natürlich zu verhindern wusste, weder kann sie darüber sprechen, noch schreiben, noch andeuten. Und dann kommt eben folgender Dialog:
Ich überlegte krampfhaft, was ich tun sollte. Ich wollte nicht, dass Deckelchen dachte, es wäre seine Maria, die ihn verließ.
Und schließlich fand ich auch einen Weg, ihm das zu zeigen, ohne von dem Nirwana zu berichten.
“Wie heißt du eigentlich?”, fragte ich ihn.
“Was?”, fragte Deckelchen irritiert.
“Ich hab keine Ahnung, wie Du heißt.”
“Hast du dein Gedächtnis verloren?”, kicherte er nervös.
“Ich hab deinen Namen noch nie gehört”, erklärte ich.
Er war verwirrt.
“Schau in meine Augen”, bat ich ihn.
Er kam näher.
“Tief.”
Er tat es.
Und er sah, dass ich die Wahrheit sagte.
Und dass in Marias Körper eine andere Seele wohnte.
Auch wenn er es nicht rational erfassen konnte, warum und wieso es so war, tief in seinem Inneren wusste er in diesem Augenblick genau, dass er seine große Liebe verloren hatte.
Und so sagter er tieftraurig: “Ich heiße Thomas”.
Nun könnt ihr dreimal raten, wie mein Vorname lautet.
Selbst als ich schon im IC nach Potsdam saß, musste ich noch an Thomas denken. Ich hoffte sehr für ihn, dass er damit klarkommen würde, plötzlich alleine zu sein. Er hatte das Ganze nicht verdient.
…und in dem Moment ergriff mich auch wieder diese tiefe Traurigkeit. Nun gut, es ist natürlich alles nur Zufall und Du heißt ja auch nicht Maria. Dennoch ich kaufe dieses Buch, nachdem ich Dich um ein letztes Treffen gebeten hatte und nicht einmal ein Telefonat bekommen habe. Du empfiehlst dieses Buch in Deinem Blog, ich weiß jetzt nicht wann, will auch nicht noch mal nachsehen, also hast Du es auch gelesen.
Mittlerweile ist in mir zwar die Erkenntnis gewachsen, dass Du nicht meine große Liebe bist, wenngleich es für mich auch schwierig zu beantworten ist, was das überhaupt ist und wie es ich denn tatsächlich anfühlt. Selbst Forrest Gump sagte einst “Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist” und da hat er mir wohl einiges voraus …und dennoch unabhängig davon habe ich Dich verloren und dass ich damit so plötzlich alleine sein muss, das - finde ich - habe ich trotz all meiner Fehler nicht verdient.
Du hast ein Stück weit meine Seele berührt und ich habe Dich sehr gern und werde Dir auch für diese wunderbare Zeit immer dankbar sein. Auch habe ich die Hoffnung, dass wenn ein Jahr vergangen ist, und ich mich dann nach so langer Zeit wieder bemerkbar mache, es vielleicht doch noch mal ein Gespräch gibt, Du mir doch noch zu verstehen gibst, dass ich noch etwas wert bin (dazu gäbe es auch heute schon Möglichkeiten, ein kleines Zeichen würde genügen, so klein, dass es kein Anlass wäre für mich Kontakt aufzunehmen, doch selbst das bleibt aus) Ich zehre von dieser Hoffnung, doch manchmal schleicht sich das Gefühl ein, dass Du komplett damit abgeschlossen hast. Ein Jahr zu warten und dann diese Gewissheit zu erlangen, ich weiß nicht was die bessere Alternative ist…
…und doch freue ich mich heute schon darauf, dann wieder ein paar Zeilen zu lesen und irgendwie bin ich mir fast sicher, dass es passieren wird und so nehme ich diesen Zufall mit dem Buch einfach positiv und glaube fest daran, dass, als Du meinen Namen in dem Buch gelesen hast, auch kurz an mich gedacht hast.
Das Buch hatte ich mir komischerweise an dem Tag gekauft, als ich das letzte mal in Deiner Nähe war, hatte ja vorher noch ein kleines Kuvert geschickt und Du hattest bevor ich Dich anrufen konnte, eine Mail gesandt, eine doch sehr abschließende Mail. Dennoch wartete ich dann noch am Flughafen, ob Du es Dir vielleicht nicht doch anders überlegt hättest - leider vergebens. Aber irgendwie ging es, bin ja dann doch realistisch. Hab mir aber doch diese 0,00000001 % gewünscht, dass Du erst Nein sagst, damit die Überraschung um so größer ist, hab es mir ein wenig ausgemalt im Flugzeug, wie Du dann doch dastehen würdest, mich anlächelst, mich in Deine Arme schließt und alles wäre wieder gut.
Am nächsten Tag vor dem Rückflug hab ich dann nach einem Buch gesucht als Ablenkung, hatte schon mit “Gut gegen den Nordwind” geliebäugelt, wusste aber, dass mir das nicht gut tun würde. Und habe eben “Mieses Karma” gewählt. Nun hast Du ja wie gesagt in Deinem Blog genau dieses Buch empfohlen.
Und ich las eben weiter, nach der Rüge ;-) es geht dort ja um eine Fernsehtalkmasterin, die von einem Rest einer Raumstation, die eigentlich hätte verglühen sollen, erschlagen wird, auf einem Hoteldach, nachdem sie ihren Mann betrogen hat. Da sie jede Menge mieses Karma gesammelt hat, kommt sie erstmal als Ameise auf die Welt. Erst ist sie gegenüber Buddha ziemlich trotzig, aber dann sammelt sie doch peu à peu gutes Karma, dürfte dann eigentlich schon ins Nirwana, möchte aber zurück zu ihrer Familie und Buddha macht diese einzige Ausnahme. Sie wird dann im beleibten Körper einer Fritten-Buden-Gehilfin wiedergeboren, die gerade einem Herzanfall erlag. Sie ist verheiratet, allerdings kann sich die neue Seele, die von der Fernsehmoderatorin, eben so gar nicht vorstellen mit dem Mann, sie nennt ihn “Deckelchen” zusammen zu leben. Sie will ja zu ihrer Familie, aber irgendwie weiß sie nicht, wie sie dem Mann klar machen soll, dass seine Frau eigentlich verstorben ist, wo sie doch vor ihm steht und er sie so lieb hat. Und einfach erklären kann sie es nicht, weil der weise Buddha, dass natürlich zu verhindern wusste, weder kann sie darüber sprechen, noch schreiben, noch andeuten. Und dann kommt eben folgender Dialog:
Ich überlegte krampfhaft, was ich tun sollte. Ich wollte nicht, dass Deckelchen dachte, es wäre seine Maria, die ihn verließ.
Und schließlich fand ich auch einen Weg, ihm das zu zeigen, ohne von dem Nirwana zu berichten.
“Wie heißt du eigentlich?”, fragte ich ihn.
“Was?”, fragte Deckelchen irritiert.
“Ich hab keine Ahnung, wie Du heißt.”
“Hast du dein Gedächtnis verloren?”, kicherte er nervös.
“Ich hab deinen Namen noch nie gehört”, erklärte ich.
Er war verwirrt.
“Schau in meine Augen”, bat ich ihn.
Er kam näher.
“Tief.”
Er tat es.
Und er sah, dass ich die Wahrheit sagte.
Und dass in Marias Körper eine andere Seele wohnte.
Auch wenn er es nicht rational erfassen konnte, warum und wieso es so war, tief in seinem Inneren wusste er in diesem Augenblick genau, dass er seine große Liebe verloren hatte.
Und so sagter er tieftraurig: “Ich heiße Thomas”.
Nun könnt ihr dreimal raten, wie mein Vorname lautet.
Selbst als ich schon im IC nach Potsdam saß, musste ich noch an Thomas denken. Ich hoffte sehr für ihn, dass er damit klarkommen würde, plötzlich alleine zu sein. Er hatte das Ganze nicht verdient.
…und in dem Moment ergriff mich auch wieder diese tiefe Traurigkeit. Nun gut, es ist natürlich alles nur Zufall und Du heißt ja auch nicht Maria. Dennoch ich kaufe dieses Buch, nachdem ich Dich um ein letztes Treffen gebeten hatte und nicht einmal ein Telefonat bekommen habe. Du empfiehlst dieses Buch in Deinem Blog, ich weiß jetzt nicht wann, will auch nicht noch mal nachsehen, also hast Du es auch gelesen.
Mittlerweile ist in mir zwar die Erkenntnis gewachsen, dass Du nicht meine große Liebe bist, wenngleich es für mich auch schwierig zu beantworten ist, was das überhaupt ist und wie es ich denn tatsächlich anfühlt. Selbst Forrest Gump sagte einst “Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist” und da hat er mir wohl einiges voraus …und dennoch unabhängig davon habe ich Dich verloren und dass ich damit so plötzlich alleine sein muss, das - finde ich - habe ich trotz all meiner Fehler nicht verdient.
Du hast ein Stück weit meine Seele berührt und ich habe Dich sehr gern und werde Dir auch für diese wunderbare Zeit immer dankbar sein. Auch habe ich die Hoffnung, dass wenn ein Jahr vergangen ist, und ich mich dann nach so langer Zeit wieder bemerkbar mache, es vielleicht doch noch mal ein Gespräch gibt, Du mir doch noch zu verstehen gibst, dass ich noch etwas wert bin (dazu gäbe es auch heute schon Möglichkeiten, ein kleines Zeichen würde genügen, so klein, dass es kein Anlass wäre für mich Kontakt aufzunehmen, doch selbst das bleibt aus) Ich zehre von dieser Hoffnung, doch manchmal schleicht sich das Gefühl ein, dass Du komplett damit abgeschlossen hast. Ein Jahr zu warten und dann diese Gewissheit zu erlangen, ich weiß nicht was die bessere Alternative ist…
…und doch freue ich mich heute schon darauf, dann wieder ein paar Zeilen zu lesen und irgendwie bin ich mir fast sicher, dass es passieren wird und so nehme ich diesen Zufall mit dem Buch einfach positiv und glaube fest daran, dass, als Du meinen Namen in dem Buch gelesen hast, auch kurz an mich gedacht hast.
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